Vor knapp einem Monat hat die erfolgsverwöhnte Partners Group starke Semesterzahlen präsentiert und ihre Zuversicht für die kommenden Monate ausgedrückt. Dank üppiger Performance-Fees war der Gesamtertrag im ersten Halbjahr um rund einen Fünftel gestiegen. Das zweite Halbjahr soll ebenso gut werden, trotz neuem Marktumfeld mit höheren Zinsen.
Für die Finanzspezialistin mit Sitz in Baar läuft es also gut. Davon zeugen auch die verwalteten Vermögen, die seit Sommer 2022 um rund 10 Milliarden auf 142 Milliarden Dollar zugenommen haben. Für das ganze Jahr 2023 rechnet die Spitze mit Neugeldern in der Höhe von 17 bis 22 Milliarden.
Dennoch erhalten zahlreiche Angestellte die Kündigung. Der Finanzblog «Inside Paradeplatz» spricht von 105 Entlassungen Das Unternehmen kann die Zahlen nicht bestätigen, aber verweist auf die regelmässige Überprüfung seiner Strukturen.
Entlassungen als Teil des Geschäfts
Solche Entlassungen gehörten zum ständigen Fitnessprogramm der Firma, sagte ein Sprecher der Partners Group auf Anfrage von «Inside Paradeplatz».
Man befinde sich in einem attraktiven, aber auch sich entwickelnden Marktsegment.
«Dies erfordert, dass das Führungsteam von Partners Group regelmässig seine Organisationsstruktur überprüft, um sicherzustellen, dass die unternehmerische Kultur beibehalten und auch effizient weitergeführt werden kann.»
Diese Überprüfungen fänden alle paar Jahre für das gesamte Unternehmen statt und würden den Mitarbeitenden im Voraus mitgeteilt.
«Das ist etwas, was jedes wachsende Unternehmen von Zeit zu Zeit tun muss, und es gibt keine spezifischen Ziele, die über das Bestreben hinausgehen, ein bereits gut funktionierendes Unternehmen zu optimieren.»
(rop)